Forward Festival 2021
W&S goes Forward
Das Forward Festival is back! Die Münchener Veranstaltung für Kreative gab es diesmal „leider“ nur in digitaler Variante zu erleben, was uns dennoch sehr gefreut hat. Vieles hat sich seit März 2020 verändert – Home Office, Videocalls mit Kollegen und Freunden oder ein allgemeiner Lockdownfrust. Da war das digitale Festival natürlich eine willkommene Abwechslung.
Genial digital – Vorträge direkt im Wohnzimmer
Endlich war es soweit: Das “Forward Festival“ für Kreativität, Design und Kommunikation war wieder am Start. Das ließen wir uns natürlich nicht entgehen. Bei W&S am Start bzw. am Laptop waren Bianca, Katrin, Jennika, Mareike und Jan. Ausgestattet mit unseren Care-Paketen, inklusive Snacks, konnten wir es uns auf dem heimischen Sofa gemütlich machen.
Am Freitag ging’s los. Die beiden Gastgeber Kira Schinko und Othmar Handl begrüßten die mehr als 3.000 Teilnehmer aus 50 Nationen und machten gut gelaunt auf zwei kreative Tage mit elf Vorträgen, vier Workshops, zwei Networking Sessions und einer digitalen After-Party neugierig. Man merkte, wieviel Herzblut „Forward Festival“-Gründer Othmar Handl in das diesjährige Festival gesteckt hat, das im vergangenen Jahr vor Ort in München Corona bedingt noch abgesagt werden musste.
Internationale Stars der Szene mit dabei
Und das Herzblut hatte sich ausgezahlt. Der Timetable 2021 war gespickt mit vielen internationalen Stars der Szene, wie Stefan Sagmeister, Emily Cohen, Michael Keller, Esra Gülmen oder auch Martin Parr. Fokus vieler Speaker war natürlich die sich rasant verändernde digitale Welt und wie sich diese auf das private und berufliche Leben auswirkt. Viele mussten sich mit ihren Unternehmen in den vergangenen zwölf Monaten neu orientieren und neue digitale Gebiete erkunden.
Zum Beispiel das Wiener Produktionsstudio Media Apparat, das eigentlich auf visuelle Erlebnisse bei Festivals und Veranstaltungen setzt. Doch dann sorgte die Coronakrise dafür, dass 100 Prozent ihrer Aufträge für den Rest des vergangenen Jahres ausfielen. „Mit 20 Mitarbeitern mussten wir uns überlegen, was wir jetzt machen“, sagte CEO Andreas Göltl. Deshalb hat man sich fortan auf virtuelle Events konzentriert und zudem ein virtuelles Produktionsstudio aufgebaut.
Die Vorträge: Inspirierend, tiefsinnig, bunt
Inspirierend war vor allem der Vortrag von Michael Keller der Münchener Brand Agency Blackspace, der interessanterweise bis heute keinen Computer besitzt und alles mit seinem Stift macht. Als Keller einmal für einen Kunden an einem Projekt arbeitete, wollte er schnell vieles umsetzen. „Warum? Wir haben unendlich viel Zeit“, sagte der Kunde. Was Keller zu dem Zeitpunkt noch nicht klar war, versteht er heute umso mehr: „Zeit ist auf deiner Seite. Zeit braucht keinen Druck. Ich wäre froh, wenn ich das früher gelernt hätte“.
Stefan Sagmeister brachte den Zuschauern ein Thema näher, das ihn selbst sehr beschäftigt. Den Unterschied zwischen Design und Kunst sowie das Zusammenspiel beider Gebiete.
Digital kam bei uns gut an – 2022 gerne wieder vor Ort
Alles in allem super Beiträge, bunt präsentiert und tiefsinnig erzählt. Das digitale „Forward Festival“ kam bei uns gut an. Diesmal war leider nicht alles möglich, was noch 2019 vor Ort möglich war. Bianca und Mareike erinnern sich noch. „Man lernte andere Kreative kennen, tauschte sich aus. Es gab schön gestaltete Vortragsräume. Das hat digital schon gefehlt“, sagt Mareike.
„Auch Zwischenreaktionen während der Vorträge, wie Applaus oder Fragen fehlten digital natürlich. Praktisch ist aber, dass die Vorträge aufgezeichnet wurden und wir sie uns nochmal anschauen können. Vor Ort musste man sich bei der Vielzahl der Speaker immer entscheiden, wen man sehen möchte,“ erinnert sich Bianca.
Zum Abschluss bleibt zu sagen, dass wir uns jetzt schon auf das Forward Festival im kommenden Jahr freuen – dann aber gerne wieder vor Ort.